IURS e.V. hat sich erfolgreich an der Beantragung eines Projektes im Rahmen der Ausschreibung Unternehmen Revier beteiligt.
Zusammen mit einer Cottbuser Firma im Bereich der Automatisierungstechnik wird der IURS e.V. ein „Universelles Trägersystem“ vor allem für Kippenboden mit verschiedenen Modulaufsätzen entwickeln.
Das Projekt wird bis zum Jahr 2022 bearbeitet. Der IURS e.V. wird für die Entwicklung dabei mit über 100T€ unterstützt. (Zuwendungsbescheid)
Der Kippenboden, so die Bezeichnung der nach dem Beenden einer bergbaulichen Nutzung übrig geblieben Bodenmassen, ist ein gesellschaftlich sehr wertvolles Gut. „Die Wiederherstellung der vom Bergbau hinterlassenen Flächen ist eine wahre Herkulesaufgabe“ (Zitat aus: Kippenboden – Boden des Jahres 2019; Broschur, Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, 2019). Diese Böden weisen örtlich sehr unterschiedliche Zusammensetzungen auf, können z.B. aus kohle- und schwefelführendem Material bestehen. Die Bodenbeschaffenheit kann dann z.B. durch Kalkzugaben verbessert werden.
Das vom IURS e.V. zur Entwicklung vorgesehene universelle Trägersystem wird sowohl in der Lage sein, durch die „flächendeckende“ Entnahme von Bodenproben eine sehr genaue Bodenzustandsanalyse zu unterstützen als auch im zweiten Schritt, durch die Verknüpfung der Bodenprobenentnahmedaten mit GPS Daten eine „punktgenaue“ Einbringung von Bodenverbesserungsstoffen (Dünger) zu realisieren. Dabei arbeitet das Gerät weitestgehend automatisiert. Die im Antrag weiter beschriebenen Zusatzmodule wie Ambrosiaentnahme (örtliches Problem in der Lausitz, z.B. um Drebkau) sowie Waldbranderkennung (Lieberoser Heide) ermöglichen dadurch eine ganzjährige Nutzung.