Verleihung des „Heinz-Ludwig-Horney-Preis“ am 04.04.2007

Zum vierten Mal vergab das IURS e.V. diesen Preis  um damit herausragende und beispielhafte Praktikumsarbeiten der Studierenden aus den Fachbereichen Informatik / Elektrotechnik / Maschinenbau, Architektur / Bauingenieurwesen / Versorgungstechnik sowie Bio-, Chemie- und Verfahrenstechnik der Hochschule zu würdigen.

Aus Anlass seines 80. Geburtstages stockte Professor Horney in diesem Jahr das vom IURS bereitgestellte Preisgeld in Höhe von 500 Euro um weitere 500 Euro aus seinen privaten Mitteln auf, so dass der Preis erstmalig an drei statt an zwei Studierende vergeben werden konnte.

Die Träger des diesjährigen Heinz-Ludwig-Horney-Preises sind die Studierenden Maja Kaiser, Andreas Rath und Thomas Lau. Die Verleihung des Preises erfolgte traditionell im Rahmen der Eröffnung der Firmenkontakt- und Personalbörse campus-X-change am 4. April 2007 durch den Vorsitzende des IURS e.V. Prof. Dr. Peter Metzing.

Preisträger sind:
Maja Kaiser aus dem Bachelorstudiengang Biotechnologie verfasste ihre Praktikumsarbeit im Wintersemester 2006/2007 am Institut für Mikrobiologie der Charité Berlin zum Thema „Anwendung molekularbiologischer Methoden in der Diagnostik der Onychomykose“ Onychomykose ist eine mykotische Erkrankung des Nagelorgans ist und durch Dermatophyten, Hefen und weitere Schimmelpilze verursacht wird. Während die traditionelle Diagnostik bis heute auf morphologischen Grundlagen beruht, die bezüglich Sensitivität und Spezifität Grenzen aufweisen und einen hohen Zeitaufwand beanspruchen, würde die mögliche Etablierung der untersuchten Methoden eine schnellere Einleitung der Therapie und somit einen größeren therapeutischen Erfolg erlauben. Dies könnte zu einer Minimierung der Gefahr von epidemiologischen Ausbreitungen der Onychomykose führen. Betreuer an der FH Lausitz war  Prof. Dr. Klaus-Peter Stahmann.

Andreas Rath aus dem Studiengang Chemieingenieurwesen wurde für seine in dem bei Bautzen gelegenen  Sprengstoffwerk Gaschwitz verfasste Praktikumsarbeit „Untersuchungen zu Möglichkeiten der Aufarbeitung nitrathaltiger Konzentrate aus einer Abwasserbehandlungsanlage der Sprengölproduktion und deren Nutzung als Rohstoff für die Herstellung von Emulsionssprengstoffen“ ausgezeichnet. Ziel der seitens der Hochschule von Prof. Dr. Hansjörg Oelmann betreuten Arbeit war es, ein bislang kostenpflichtig zu entsorgendes Abprodukt so aufzuarbeiten, dass der wesentliche Inhaltsstoff den Rohstoffen zur Herstellung eines verkaufsfähigen Produktes beigemischt werden kann.

Thomas Lau aus dem gemeinsam mit der Vattenfall Europe AG initiierten dualen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen verfasste seine Praktikumsarbeit zu dem von dem Unternehmen gestellten Thema „Programmentwurf zur Abwicklung der jährlichen Materialbestellung“. Ziel war es, den Zeitaufwand der jährlichen Materialbestellung zu minimieren und damit die Ausbildung künftiger Unternehmensmitarbeiter zu vereinfachen. Zur Lösung der Aufgabe wurde von Thomas Lau ein Programm entwickelt, welches durch Hintergrundinformationen fertige Materialbestelllisten sowie die dazu gehörigen  Zuschnittlisten berechnet und erstellt. Durch Nutzung dieses Programms werden wesentliche Einsparungen von Arbeitszeit und Material möglich. Betreuer seitens der Hochschule war Dipl.-Ing. (FH) Jan Magister.